Magento SEO Beratung
Ratgeber für Mittelstand und kleine Unternehmen

Magento SEO-Beratung und eCommerce Beratung für mittlere und kleine Unternehmen

Sie möchten mehr Besucher und vorallem auch verstehen, wie Magento SEO funktioniert? Dann sind Sie hier genau richtig.

Mehr Umsatz mit Magento SEO

Mit diesem umfangreichen Magento SEO Ratgeber möchten wir Ihnen einen Einblick in Magento SEO Beratung von KonVis geben.
Für individuelle Beratung stehen wir gerne zur Verfügung.

Einführung in Magento SEO Beratung

Wie bekommt ein Magento Shop mehr Besucher?


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Was sind die häufigen Probleme?

Viele vermuten, dass die häufigsten Fehler in der technischen Umsetzung gemacht werden (Template Programmierung, Einstellungen etc.). Das ist jedoch meist nicht der Fall. Das technische SEO bei Magento hat im Normalfall die geringsten Auswirkungen auf das Ranking.

Der häufigste Fehler ist, dass SEO Grundlagen ignoriert oder nicht verstanden werden. Es wird auf Keywords "optimiert“ und wilde Konfigurationen und „Tricks“ umgesetzt. Der zentrale Fehler wird dabei oft übersehen: es fehlen schlicht hochwertige Inhalte, die für die richtige Zielgruppe relevant sind. Genau an diesem Punkt scheitert Magento SEO häufig.

Bei Shopbesitzern, die sich vermeintlich intensiv mit SEO beschäftigt haben, besteht oftmals noch ein anderer Irrglaube. Viele sind der Überzeugung, dass fehlende Backlinks das Problem bei Ihrem Shop sind. Aber auch das ist in den meisten Fällen nicht richtig. Backlinks können eine super Wirkung haben, aber auch ein Shop komplett ohne Backlinks kann ein sehr gutes Ranking erreichen. Ein Shop ohne qualitative und relevante Inhalte bekommt jedoch selbst mit hochwertigen Backlinks nur selten ein gutes Ranking. Und genau dieser fehlende Inhalt ist normalerweise das Problem.

Der Grundgedanke von Magento SEO – Was ist die Essenz? Worauf kommt es an?

Da es hierbei oft zu Verständnisproblemen kommt, fasse ich noch einmal den Grundgedanken von SEO zusammen: SEO selbst ist keine Zauberei oder Raketenwissenschaft sondern im Grunde genommen ganz einfach. Der Kerngedanke von SEO ist und bleibt es, Mehrwert für den Suchenden zu schaffen, den Google erkennen kann. Jedes Google Update unterstützt diese Ausrichtung und kommt dem Anspruch von Google näher. Alles was nicht dem Mehrwert für Besucher dient, wird über kurz oder lang wertlos oder womöglich zu Abstrafungen führen. Dinge die Mehrwert bieten fördern das Ranking.

Somit geht es auch bei Magento SEO einzig und allein um das primäre Ziel, Suchenden einen Mehrwert zu bieten.

Der Magento Shop, der den Suchenden genau das bietet, erscheint weit oben. Das ist der ganze Trick bei Magento SEO.

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Was genau sind „Mehrwerte“ bei einem Online Shop?

Die bereits angesprochenen Mehrwerte sind bei einem Magento Shop in erster Linie die Inhalte. Diese Inhalte können potenziell alles sein, was für den jeweiligen Besucher sinnvoll und hilfreich ist. Texte, Bilder, Videos, PDF Dokumente, Ratgeber, Checklisten, Software Downloads usw. Google wird kontinuierlich besser darin, Mehrwert zu erkennen. Dabei wird die Verweildauer im Shop, aber auch das Verhalten der Suchenden nach dem Besuch ihrer Webseite berücksichtigt. Wird noch ein anderer Shop besucht oder wurde die Suche durch Ihren Shop in den Ergebnissen für den Besucher zufriedenstellend erfüllt?

Wer ist der Suchende? Kenne die Zielgruppe(n)

Der Mehrwert muss so ausgelegt sein, dass er die richtige Zielgruppe anspricht. Somit ist es natürlich sehr wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe gut kennen.

magento seo zielgruppeHier bietet es sich an Personas (fiktive Personen der Zielgruppe) oder eine andere Art der Darstellung seiner Zielgruppen zu erstellen. Selbst ein einfacher Notizzettel, auf dem die unterschiedlichen Kundengruppen mit ihren Eigenschaften beschrieben sind, ist für den Anfang ausreichend.

Diese Zielgruppen können im Laufe der Zeit, basierend auf neuen Erkenntnissen, überarbeitet werden. Im Laufe der Monate/Jahre werden Sie womöglich bemerken, dass gewisse Zielgruppen komplett anders ticken, als vermutet wurde. Unter Umständen gibt es sogar Kundengruppen, welche Sie überhaupt nicht online erreichen können. Auf der anderen Seite tun sich Ihnen möglicherweise ganz neue und unerwartet lukrative Kundengruppen auf.

Dies ist der typische Ablauf. Es ist wichtig, sich frühzeitig damit zu beschäftigen, weil nur dann neue Erkenntnisse bewusst einfließen können. So können Maßnahmen präzise auf bestimmte Zielgruppen und Suchende ausgerichtet werden.

Wenn Shopbetreiber sich nicht mit Ihren Zielgruppen auseinandersetzen, führt dies zu Problemen. Die Shops haben z.B. Landingpages, die eine bunte Mischung aus allem sind und somit oftmals Nichts richtig abdecken. Ziel muss es sein, jede Maßnahme genau auf die Eigenheiten einer Zielgruppe abstimmen zu können. Dazu muss sich mit der Zielgruppe im Detail beschäftigt werden.

Themen statt Keywords – Vertrieb und Marketing befragen

Wenn die Zielgruppen definiert wurden, ist der nächste Schritt die Themen aufzulisten, für welche sich die jeweiligen Zielgruppen interessieren. Dabei ist es wichtig, nicht in Keywords zu denken! Es geht hier zunächst um Themen und Unternehmen. Die Keywords ergeben sich zwar aus den Themen sind aber zweitrangig.

Der Grund ist: wer stumpf auf Keywords optimiert, verpasst relevante Themen rund um das eigentliche Thema.

Angenommen, es wird stumpf auf „Hundehaus“ optimiert. Dann wird z.B. übersehen, dass jeder Käufer sich zunächst mit „Hundehaus welche größe für meinen Hund“ beschäftigen. Genau dieses Thema, inkl. der damit verbundenen Keywords, ist aber womöglich komplett frei von Mitbewerbern. Daher zunächst die Themen durchdenken bevor es um Keywords geht.

Ich bin sicher, dass ein Großteil aller Online Shops immer noch hauptsächlich auf Keywords optimiert sind. Wer sich hier minimal Mühe gibt, obige Tipps zu beherzigen, ist bereits vielen Wettbewerbern um Längen voraus.

Wie können die Themen ermittelt werden, die für den Shop relevant sind?

Das Stichwort „Keyword Recherche“ ist hier essentiell! Wobei „Keyword Recherche“ missverständlich ist und es im ersten Schritt eben genau nicht um Keywords, sondern Themen gehen soll. Daher hier ein kleiner Ausblick, was bei einem Magento Shop üblicherweise in Frage kommt.

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Themen finden für Magento SEOVertrieb und Support

Der Vertrieb und besonders der Support ist als erste Anlaufstelle ideal. Dort erreichen Sie genau die Personen, die tagtäglich mit den Kunden, Produkten und Leistungen zu tun haben. Diese Personen wissen am Besten, was Kunden häufig Fragen und welche Probleme im Vertrieb oder mit den Produkten auftreten können. Ebenso können Sie dort erfahren, wie sich Kunden in E-Mails oder auch in Gesprächen ausdrücken und welche Umgangsform bevorzugt wird.

Magento Suchbegriffe Bericht

Magento selbst bietet einen Bericht der verwendeten Suchbegriffe in der internen Suche. Dieser Bericht kann über den Adminbereich eingesehen werden. Besonders bei Shops, die bereits lange aktiv sind, sind diese Daten oftmals sehr spannend. Die von Magento erfassten, eingehenden Suchbegriffe können nach Häufigkeit und Anzahl der Ergebnisse gefiltert werden. Hier finden sich Synonyme, die einem evtl. unbekannt waren, aber teilweise auch ganz neue Themen.

Der Bericht ist einsehbar unter: Adminbereich -> Bereich -> Suchbegriffe

Google Search Console

https://www.google.com/webmasters/tools/home?hl=de

Die Google Search Console ist ein wichtiger Anlaufpunkt. Die Google Search Console erlaubt dem Shopbesitzer aber „nur“ den Zugriff auf die Daten des eigenen Shops. Wenn der Shop mit bestimmten Themen nicht rankt, werden diese auch dort nicht berücksichtigt.

magento seo google search console

Google Search Console

Die Google Search Console zeigt aber an, ob Themen, auf die gezielt wurde, auch wirklich relevante Themen sind. Wenn das Ranking für ein Thema und dessen Keywords gut ist (Platz 1-10), aber dennoch keinerlei Impressions und Klicks gibt, war das Thema falsch. Auch wenn ein vermutetes Thema überhaupt nicht in den Berichten erscheint, ist es recht eindeutig , dass das Thema für die Zielgruppe irrelevant ist. Es kann auch direkt abgelesen werden, ob es einen Volltreffer gab. Sprich: ein gutes Ranking und viele Seitenabrufe inkl. Klicks basierend auf einem Thema.

Darüber hinaus und besonders für zukünftige SEO Maßnahmen sehr spannend sind Glückstreffer oder beinahe-Glückstreffer. Wenn der Shop durch ein Unterthema einer Landingpage zufällig einen Volltreffer gelandet hat, können Sie das in der Google Search Console nachvollziehen. Die Anzeichen dafür sind hohe Seitenabrufzahlen evtl. auch Klicks bei gleichzeitig schlechtem Ranking. Wenn solche Ergebnisse ablesbar sind, ist das Resultat, dass dieses Nebenthema dringend näher untersucht werden sollten. Es scheint dort eine sehr hohes Suchvolumen zu bestehen.

Google ist sehr gut darin Synonyme und verwandte Themen zu verstehen. Dies kann in den Search Tools wertvolle Tipps geben. Es kann sein, dass der Shop ein Inhalt zu einem Thema online hat. Und ein Synonym davon hat zwar ein sehr schlechtes Ranking, aber erscheint in verschiedensten Variationen. Auch dann können Sie sicher sein, dass Sie eine Goldader getroffen haben. Weil wenn viele Keywords zu einem Thema angezeigt werden, bedeutet das automatisch eine hohe Nachfrage.

Google AdWords

Bei Nutzung von Google AdWords werden viele Daten generiert, die auch für SEO relevant sind. Im Optimalfall wurde Google Conversion Tracking Script (erfasst Verkäufe im Shop) bereits mit dem Shop verbunden. In AdWords kann dann abgelesen werden, welche Keywords tatsächlich zu einem Verkauf geführt haben.

Aber selbst dann, wenn Analytics Conversion Tracking einsetzt, sehen Sie die Klicks und Seitenabrufe der Keywords. Darüber hinaus sehen Sie, welche Anzeigetexte gut funktionieren und welche nicht.

Die lukrativen Keywords von AdWords können ganz einfach übertragen und in die SEO Themen überführt werden. Die Anzeigentexte, die in AdWords gute Ergebnisse liefern, können als Paget Titel für Kategorien, Landingpages oder auch Produkte in Betracht gezogen werden.

Portale, Foren, Newsseiten

Hier ist es schwer, ohne die Zielgruppe zu kennen genauere Tipps zu geben. Im Business-to-Business (B2B) Bereich sollten je Zielgruppe ermittelt werden, was die jeweils relevanten Newsportale sind und worüber diese berichten. Was sind aktuelle Messethemen? Welche Themen sind die Dauerbrenner und mehr.

Im Business-to-Customer (B2C) Bereich gibt es für nahezu jede Produktart YouTube-Channels, Blogs, Foren, Communities usw. Diese gilt es durchzusehen und zu erarbeiten, was die Zielgruppen bewegt und entsprechende Themenstrukturen zu bilden.

Bestehende Käufer / Kunden

Warum nicht einfach schauen, was die Käufer für Personen sind? Im B2B Bereich gibt es Linked-In und Xing. Ihre Käufer sind dort womöglich bereits auffindbar. In den entsprechenden Profilen kann möglicherweise abgelesen werden, für welche Qualifikationen, Gruppen und Produkte/Branchen sich die Person interessiert. Dies kann bereits Ansatzpunkte für sinnvolle Themen geben.

Im B2C Bereich gibt es Facebook und ähnliche Plattformen. Auch da können schnell Infos gewonnen werden, für was sich die eigene Zielgruppe interessiert.

Die Themen sind erarbeitet, nun gilt es, die Keywords zu ermitteln.

Die Themenstrukturen je Zielgruppe wurden ermittelt. Womöglich überschneidende sich aber auch Themen. Viele Themen sind evtl. gleich oder es ist unklar was ein Unterthema und was ein Hauptthema sein soll.

An dieser Stelle hilft eine Mindmap. Die Themen und Unterthemen gilt es über eine Mindmap zu strukturieren. Im Bereich Mindmap-Tools gibt es verschiedenste Freeware Tools. Es reicht aber auch ein Stift und Papier.

Der nächste Schritt ist es, bei den jeweiligen Themen die relevanten Keywords zu ermitteln. Wie genau das geht, soll hier nicht Bestandteil sein. Dafür bieten sich Werkzeuge wie Google Autosuggest, Autosuggest.io, eine Mittbewerberanalyse oder SEO Tools wie z.B. Sem Rush oder Sistrix an.

Auflistung von verschiedenen praktischen SEO Tools

Es kann alternativ nach Bauchgefühl geplant werden, ohne Einsatz von SEO Tools. Über die Google Search Console ist nachträglich ablesbar, ob es ein Treffer war oder nicht. Dies ist nicht so schlecht, wie es sich anhört. Der Hintergrund ist, dass bei Nischenthemen schlicht die Datenbasis der Tools nicht ausreicht, um verwertbare Daten zu liefern. Somit können Themen durchaus lukrativ sein, aber die SEO Tools finden diese Themen nicht.

Am Ende dieses Schrittes sollte bei jeder der Verästelungen der Mindmap jeweils ein Hauptkeyword stehen. Dieses wiederum besteht aus einem oder auch mehren Wörtern. Dazu wird es oftmals auch Unterkeywords geben.

Keywords der Haltung der Suchenden zuordnen bzw. ermitteln

Wenn es ganz perfekt sein soll, dann werden die Themen noch der jeweilige Haltung des Suchenden zugeordnet. Einfach ausgedrückt geht es darum, zu unterscheiden, wie weit die Person auf dem Weg zum Kaufabschluss ist.

Hat die Person ein Problem und sucht diese eine Lösung? Kennt die Person die Lösung und sucht bzw. vergleicht bereits Anbieter? Oder möchte die Person etwas direkt bestellen? Sucht die Person Hilfe nachdem Sie etwas gekauft hat?

Hier eine vereinfachte Darstellung üblicher Haltungen von Suchenden

„Igel in Garten locken“ – Problem bekannt und sucht eine Lösung

„Igelhaus worauf achten?“ – Lösung bekannt und sucht nähre Infos

„Igelhaus klein bestellen“ – Möchte Produkt kaufen

„Igelhaus isolieren“ – Sucht Hilfe bei etwas

Der Hintergrund für diese Unterscheidung ist, die Möglichkeit Suchende besser ansprechen zu können. So können Landingpages genau auf die jeweilige Situation der Suchenden Person ausgerichtet werden.

Dazu ein kleines Beispiel. Wenn jemand Igel in seinen Garten locken möchte, wäre es unglücklich, diesen direkt mit Sonderangeboten und ähnlichem zu verwirren. Diese Person möchte schlicht wissen was Igel „brauchen“ um in den Garten einzuziehen. Dazu gehört was ein Igel mag oder auch nicht mag und was häufige Fehler sind. Die Person möchte schlicht Informationen zu diesem Thema. Bei der Erläuterung, dass Igelhäuser sehr wichtig sind, kann auf den Shop verwiesen werden. Weiter kann z.B. durch das Design der Landingpage dem User verdeutlicht werden, dass es solche Produkte in diesem Shop zu kaufen gibt.

Vertiefende Informationen finden sich dazu in Literatur rund um Content Marketing. Ich empfehle „Der Content Faktor“ von Steven Broschart / Rainer Monschein aus dem Franzis Verlag.


On Page Maßnahmen bei Magento SEO Beratung

Struktur des aktuellen Shops erstellen – Ist-Analyse im Rahmen der Magento SEO

Nun gilt es abzugleichen welche Themen bereits wo im Shop behandelt werden. Dazu bietet es sich an eine Mindmap zu erstellen. Es kann zur Darstellung auch die Tabellen Form gewählt werden. Um sich die Arbeit zu erleichtern können die URLs des Shops dazu über das Tool Screaming Frog (https://www.screamingfrog.co.uk/) ausgelesen werden. Bei überschaubaren Shops kann die Menüstruktur manuell durchgegangen und aufgezeichnet werden.

Wenn es eine Vielzahl von Produkten gibt, ist es meist nichht nötig, jedes Produkt aufzulisten, sondern es können dort auch ähnliche Produkte gebündelt abgebildet werden. Das ist je nach Produktvielfalt und Branche entsprechend sehr individuell. Als Ergebnis sollte eine Abbildung des Ist-Zustandes der Shop-Struktur entstanden sein.

An diesem Punkt dürfte es bereits die ersten Aha-Erlebnisse geben. Viele Shops sind sehr auf Produktgruppen und Produkte fokussiert. In den seltensten Fällen ist ein Shop bereits eindeutig kundenorientiert gestaltet. Das bedeutet, dass zentrale Themen die z.B. über Anwendungsbereiche oder ähnliche Strukturen abgebildet werden, fehlen. Dies wiederum führt dazu, dass wenn ein Kunde für ein Problem ein Produkt sucht, dieser keine gute Möglichkeit hat, es zu finden.

Oftmals fehlen auch jegliche ergänzende Informationen, die über reine Produktinformationen hinausgehen. Dazu zählen Hinweis zur Produkt-Qualität, zum Unternehmen, zur Herstellung, Anleitungen und vieles mehr. Schlicht alles was einem Kunden bei einer persönlichen Beratung erklärt werden würde und was häufige Fragen sind.

Die verschiedenen Möglichkeiten, Inhalte in einem Magento Shop zu platzieren

Es wird nun sicherlich verschiedensten Themen geben, die in Ihrem Shop noch nicht abgedeckt sind. Diese gilt es geschickt in die bestehende Struktur zu integrieren. Mit Struktur ist die Seitenstruktur gemeint: Die Kategorien, Inhaltsseiten, verschiedensten Menüs aber auch Verlinkungen.

Auch hier ist die genaue Vorgehensweise sehr individuell und abhängig vom Shop! Die angepasste Struktur muss zur Zielgruppe, zum Unternehmen, zu den Produkten und den Themen/Keywords passen. Gleichzeitig dürfen die Texte nicht den Shop „zumüllen“, sollten also inhaltlich hochwertig und relevant sein. Die jeweiligen Texte müssen so in die Struktur z.B. auf Kategorie-Level eingebettet werden, dass diese schlicht nicht stören.

Diese Struktur ist meist aufwendig in der Erstellung. Es gibt verschiedenste Arten, Inhalte zu platzieren und diese Art muss zur Struktur passen. Das ist die Basis für einen Shop der seine Ziele erreicht.

Ein guter Tipp ist es immer, sich bei Mitbewerbern umzuschauen. Auch gänzlich andere Branchen können sehr interessant sein. Oft haben andere Branchen genau die Ideen, die in der eigenen noch keiner hatte. Holen Sie sich Inspiration aus verschiedenen Quellen und Mitbewerbern. Beim Erarbeiten der Struktur sollte sich Zeit gelassen werden bis diese perfekt ist.

Der Magento Kategorielevel – Die „Light“-Version der Landingpage

Der Kategorielevel bei Magento ist in vielen Shop sehr verwaist und wird oft vernachlässigt. Obwohl dies die ideale Landingpage sein kann und sollte. Der Kategorielevel bezeichnet die Kategorie-Ansicht in einem Magento Shop. Der Kategorielevel ist ideal, um dort neue Besucher ankommen zu lassen, welche noch nicht genau wissen welches Produkt diese benötigen.

In Magento kann durch einfache Umprogrammierung der Templates die „Kategoriebeschreibung“ unter die Ausgabe der Produkte verlagert werden. Dies hat zur Folge das theoretisch sehr lange Texte dort veröffentlicht werden können. Dennoch werden die Besucher davon nicht gestört, weil oben zunächst die Produkte zu sehen sind.

Weiter kann je Kategorie in Magento ein sogenannter „statischer Block“ verwendet werden. Diese Ausgabe erfolgt in den Templates üblicherweise über den Produkten. Somit hat der Shop über den Produkten einen Bereich, in welchem ein kurzer Text angezeigt werden kann. Dieser Text sollte möglichst kurz gehalten werden, da er von einer Vielzahl der Besucher tatsächlich gelesen wird. Die Texte in diesem Bereich sind aber nur dann effektiv, , wenn Sie super formuliert sind und kurz gehalten werden. Nach diesem Text kommen die Produkte und ganz am Ende erst der eigentliche SEO Text. Der SEO Text sollte mit Bilder und Unterüberschriften gespickt werden. Eben alles was zu einer optimierten Inhaltsseite gehört.

Zusätzlich können auf Kategorielevel relativ einfach statische Blöcke in den Spalten eingeblendet werden. Auch dort können hochwertige Inhalte einfach platziert werden. Auch Ratgeber, Downloads, YouTube-Videos etc. sind hier denkbar..

All das ist mit Magento technisch einfach realisierbar und kein Hexenwerk. Es ist aber gleichzeitig die Basis für sehr mächtiges SEO.

Magento Produktlevel – Landingpage oder Geisterstadt?

Der Produktlevel, also die jeweilige Produktansicht, ist wieder sehr individuell. Wenn die Produkte stark unterschiedlich sind, sollte und muss jedes Produkt einen schön ausführlichen Produkttext haben. Das führt meist automatisch dazu, dass der Produktlevel ein gutes Suchmaschinen-Ranking erreicht. Diese SEO Grundlage wird von vielen Shops leider nicht eingehalten. Es wird sich nicht die Mühe gemacht, Texte zu formulieren und somit kein Mehrwert geschaffen.

Weiter sollte es kein plumper Fließtext sein, sondern auch dort müssen die SEO Grundlagen umgesetzt und eingehalten werden. Unterüberschriften mit dezenten Keywords, dazu Aufzählungen, Formatierungen wie fette Schrift, weiterführenden Links (auch zu externen Seiten wenn es sinnvoll erscheint).

Die Bildbeschreibung je Produktbild muss unbedingt gepflegt werden. Je nach Schulung zur Pflege der Produkte fällt das Thema öfters unter den Tisch und so werden Produkte ohne diese Texte online gestellt . Die Bildbeschreibung ist jedoch einer der wichtigen Punkte um ein gutes Google Bilder Ranking zu erreichen. Die Bildbeschreibung wird im Template zum HTML „alt“-Tag“ des Bildes.

magento-seo-bildbeschreibung-label-alt

Die Dateinamen der Bilder müssen ebenfalls beachtet werden. Auch hier ist es leider sehr oft anzutreffen, dass Dateinamen direkt aus der Kamera wie z.B. „dcim_100.jpg“ übernommen und hochgeladen werden. Gängige SEO-Praxis ist, den Bilddateien Namen zu geben, die beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist. Ohne diesen Namen kann die Google Bilder Suche nicht richtig arbeiten und es wird eine Chance auf zusätzliche Besucher verschenkt.

Auch die Produktnamen sollte SEO konform gewählt werden. Die Namen sollten in erster Linie so gewählt werden, dass diese auch die relevanten Keywords enthalten, nach denen die Zielgruppe sucht. Magento bietet hier einen sehr schönen Trick. Es kann z.B. auf Kategorielevel ein anderer Produktname als auf Produktlevel ausgegeben werden. Dann ist der „hübsche und kurze“ Produktname auf Kategorielevel sichtbar, während auf Produktlevel der längere und SEO konforme Name angezeigt wird. Auf Produktlevel ist dieser als h1 formatiert und wird dadurch von Suchmaschinen als besonders wichtig eingestuft. Auf Kategorielevel ist ein sehr aussagekräftiger Produktname weniger kritisch, weil es primär um die Kategorie und die darin befindlichen Produkte als Ganzes geht.

Technisch lässt sich das ganz einfach über ein neues Magento Produktattribut realisieren. Dieses Attribut wird im Produkt entsprechend gepflegt und kann im Kategorietemplate anstelle des Produktnamen ausgegeben werden.

Der News Bereich

Dies ist meist der schlechteste Bereich um Themen wirklich gut zu beschreiben. Der Newsbereich ist eher etwas für Besucher, die auf der Homepage(Startseite) sind bzw. im Shop und dieses Thema sehen sollen.

Dazu greifen im Newsbereich womöglich nicht die üblichen Call To Action Elemente, die man sich sonst im Shop erarbeitet hat. Unter Call To Action Elementen sind z.B. bestimmte Button inkl. Bezeichnung aber auch bestimmte Banner oder andere Elemente gemeint.

Daher dort eher sparsam mit Inhalten sein. Wenn Sie jedoch keinen Blog haben (vgl. nächsten Punkt), dann kann der News Bereich auch als Blog „zweckentfremdet“ werden.

Der Blog – Schnell und wendig

Jeder Shop sollte eigentlich einen Blog haben. Ein Blog hat für einen Shopbetreiber viele Potenziale. Beispielsweise können dort mit WordPress einfach umfangreiche und optisch ansprechende Inhalte online gebracht werden. So können ohne viel Aufwand Themen ausgetestet werden. Es kann ein Text veröffentlicht werden und nach wenigen Tagen kann per Google Search Console kontrolliert werden, ob es ein Treffer war oder nicht. Ein Treffer bedeutet direkt ein gutes Ranking mit dem jeweiligen Post(Beitrag). Oder auch viele Impression trotz noch sehr schlechter Platzierung.

Dies ist deshalb so wichtig, weil schlicht nicht für jedes Thema eine Landingpage erstellt werden kann bzw. sollte. Wer für jedes Thema eine Landingpage erstellt hat in Kürze seinen Shop zugemüllt und es ist auch zu zeitintensiv.

Ein Blog-Post dagegen ist in wenigen Minuten online. Wenn klar ist, das Thema ist relevant, kann dann immer noch eine Landingpage dazu erstellt werden. Der Blogtext wird kopiert, eine Weiterleitung wird eingerichtet und schon ist eine Landingpage gestartet.

Die Magento SEO Landingpages basierend auf CMS Pages – Das Supertool schlecht hin

Generell ist jede URL, auf der ein Besucher gezielt landen soll bereits eine Landingpage. Hier geht es jedoch um spezielle SEO Landingpages. Als diese bezeichne ich solche Seiten, die losgelöst von Kategorielevel und Produktlevel in einem Shop existieren. Dies sind spezielle Inhaltsseiten, die ein bestimmtes Thema inkl. möglicher Unterthemen adressieren.

Auch für diese Aufgabe ist Magento perfekt aufgestellt. Es gibt die wunderbaren „CMS Pages“. Diese stellen Seiten mit statischen Inhalten unter einer festen URL dar und können in beliebiger Zahl angelegt und gepflegt werden. Diese Funktion wird in vielen Shops sehr unterschätzt und meist ausschließlich für Dinge wie AGB und Impressum verwendet. Die CMS- Seiten können aber darüber hinaus noch viel mehr.

Auf diesen Seiten kann HTML Inhalt eingefügt werden. Dieser kann logischerweise über CSS formatiert werden, wodurch die Möglichkeiten fast unbegrenzt sind. Weiter kann das Layout der Spalten auf 1-spaltig gesetzt werden, sodass es zu keinerlei Ablenkungen kommt. Es kann sogar ein zusätzliches Template programmiert werden, um die Hauptnavigation und andere störende Inhalte zu entfernen.

Die URL kann frei gewählt werden. Auch die Metabeschreibung und Page-Titel können je Seite individuell gesetzt werden. Damit ist die Möglichkeit gegeben, sich komplett auszutoben und nach besten Conversion Rating Wissen und SEO Basics eine Seite aufzubauen.

Solch eine Seite hat bei uns üblicherweise folgenden Grundaufbau:

Oben einen Bannerbild. Ein Bannerbild im Querformat hat den Vorteil, dass es einfach ausgetauscht werden kann und sieht schlichtweg gut aus. Daraufhin folgt eine Hauptüberschrift mit einer Unterüberschrift. Diese sind essentiell und beinhalten die wichtigsten Keywords. Die Unterüberschrift beinhaltet eine Art Slogan bzw. einen Einführungssatz. Dieser muss dem User sofort klarmachen, dass er auf der gewünschten Seite gelandet ist.

Weiterhin können in einer 2-spaltigen Darstellung (muss über CSS oder Bootstrap umgesetzt werden) sehr einfach Bild- und Textmaterial dargestellt werden.

Die Texte und Überschriften basieren auf SEO Basics. Die Bilder werden mit vernünftigen Dateinamen, ALT-Tags (alternative Tags für Bilder) und sinnvollen Verlinkungen versehen.

Darüber hinaus können bei Magento sehr einfach Templates von der CMS Page heraus aufgerufen werden. Das Template selbst kann dann z.B. 10 Produkte darstellen. Der Vorteil ist, dass über die CMS Page eine Variable (die Kategorie ID) übergeben werden kann. So kann dieser Aufruf auf jeder CMS Landingpage verwendet werden und nur die ID muss angepasst werden.

Somit hätte man ein Grundgerüst für eine Magento SEO Landingpage. Alle Elemente zielen auf das zentrale Thema der SEO Landingpage. Weitere Bestandteile sind eine ansprechende Optik und wirkungsvolle Call- To- Action Elemente. Diese Vorlage der Seite braucht dann einfach nur kopiert und jeweils befüllt zu werden. So können mit relativ wenig Aufwand geniale Landingpages quasi wie am Fließband veröffentlicht werden.

Besonders im B2B Bereich können Sie damit ungeahnte Rankings und Conversions erreichen. Oftmals haben Shops noch nicht einmal Kategorielevels in die Texte eingepflegt. Wer das dort macht und mit SEO Landingpages auf Themen zielt, hat ideale Ausgangslagen für beste Rankings.

Inhalte recyceln und erneuern – Content Freshness und „Müll bereinigen“

Wenn Sie wissen welche Themen wo und wie kommuniziert werden, geht es ans Ausmisten bestehender Inhalte.

Auf keinen Fall sollten komplette Seiten und deren Inhalte einfach gelöscht werden! Der Hintergrund ist, dass dann Google keinen Zusammenhang mehr findet.

Google hat eine URL im Index und „kennt“ die Seite. Wenn dort nun große Änderungen vorgenommen werden, kann es dazu führen, dass das Rating der Seite komplett fällt, weil Google einen Betrug vermutet oder schlichtweg nichts damit mehr anfangen kann.

Daher sollten die Inhalte nur recycelt werden. Statt z.B. einen Kategorietext komplett zu löschen, werden Sätze umformuliert. Absätze und Sätze werden ergänzt und nur die absolut unbrauchbaren Inhalte gelöscht.

Bei größeren CMS Pages werden z.B nur 2/3 der Absätze und Überschriften geändert und der Rest wird unten verschoben. Zu einem späteren Zeitpunkt können dann weitere Überarbeitungen vorgenommen werden.

Wenn z.B. 5 Seiten eigentlich dasselbe Thema abdecken, dürfen diese nicht einfach gelöscht werden. Es wird eine Seite als die zentrale Seite für das entsprechende Thema definiert. Anschließend werden die brauchbaren Inhalte der anderen Seiten auf der zentralen Seite übernommen. Die anderen 4 Seiten werden gelöscht – dabei müssen Weiterleitungen vom Typ 301 (permanent redirect – dauerhafte Veränderung der URL) angelegt werden. So ist für Google klar, dass die 5 Seiten irrelevant sind und alles dauerhaft auf der einen Seite zu finden ist. Somit existiert auch für den Besucher nur noch die zentrale Seite mit dem aktualisierten und hochwertigeren Inhalt.

Nicht mehr gebrauchte Downloads, PDFs und ähnliche Dokumente sollten auch nicht einfach gelöscht werden. Hier werden nur die internen Links der Dateien gelöscht. Somit sind diese für Google noch erreichbar, aber werden im Laufe der Zeit aus dem Index entfernt. Wenn es eine neue Version eines Downloads geben sollte, kann auch hier direkt eine 301-Weiterleitung gesetzt werden.

Der Grundgedanke besteht also darin, dass die Inhalte niemals komplett gelöscht werden dürfen – stattdessen werden sie erweitert, umgeschrieben, zusammengeführt oder auch aufgeteilt. Gegebenenfalls werden 301-Weiterleitungen angelegt.

Damit wird verhindert, dass das Ranking von Google massiv abgesenkt wird.


Technische SEO bei Magento Beratung – Meist komplett überschätzt

3. Technische SEO bei Magento Beratung - Magento SEO Einstellungen

Das technische SEO bei Magento ist die ineffizienteste Methode bei Magento SEO! Dies muss aber schlicht gemacht werden, ist aber meist schnell umgesetzt. Hier erleben wir leider sehr oft, dass die ausgefallensten Konstrukte entstehen. Auf den ersten Blick, lässt sich relativ viel mit dem technischen SEO umsetzen, der Effekt ist jedoch nicht den Erwartungen entsprechend. Das technische SEO dient nur um eine Basis zu haben.

Ein Shop braucht ein Fundament, aber selbst ein schlechtes Fundament trägt ein Haus.
Ein Fundament ohne Haus dagegen wird niemals funktionieren.

Wenn Sie als Shopbetreiber eine umfangreiche Liste mit den Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung erhalten, die auf dutzende Seiten verfasst sind, sollten Sie stutzig werden. Solche Listen lassen sich von SEO Agenturen einfach erstellen. Das ist eine schöne Möglichkeit schnell Umsatz zu generieren. Für kleine und mittelständische Unternehmen sind diese oft unverhältnismäßig. Vermutlich ist fast alles soweit richtig auf den Listen. Der Effekt wird aber im Bereich von 0 liegen.

Sie müssen sich immer vor Augen halten, dass Sie für die Besucher optimieren! Es macht natürlich einen Unterschied, ob ein Besucher 6 Sekunden oder 2 Sekunden auf den Shop warten muss. Dem User ist die Platzierung des Javascripts aber z.B. unwichtig. Hier gibt es die umständlichsten Maßnahmen, die umsetzbar wären. Wer ins Detail gehen und die Zeit und das Geld investieren möchte, dem sind diese Optionen gegeben.

Für eine effiziente Optimierung ist es aber empfehlenswert, auf seine Zielgruppe zu fokussieren, um ein Mehrwert zu schaffen. Bei technischem SEO nur das Nötigsten durchzuführen.

Im Bereich technisches SEO ist folgendes umzusetzen:

Meta Keywords ignorieren

Die Keywords gehören zu den SEO Basics. Meist stellt sich die Frage, welche Keywords im entsprechenden Feld bei Magento eingetragen werden sollten. Aktueller Stand ist jedoch, dass in der Vergangenheit Meta Keywords laufend für falsche Zwecke verwendet wurden. Als Reaktion ignoriert Google seit ca. 2009 diese offiziell komplett. Überall, wo der Begriff „Keyword“ also anfällt, wie z.B. bei den Kategorien, Produkten oder CMS Pages, können Sie diese stets außer Acht lassen.

Es gibt aber auch hier noch SEO Berater, die Ihren Kunden erzählen diese wären wichtig! Glauben Sie einfach niemanden und prüfen Sie es selbst per Google Search Console. Sie werden merken diese haben keinerlei Auswirkung.

Weiterführende Informationen dazu gibt es in den Videos von Matt Cuts.

https://www.youtube.com/watch?v=jK7IPbnmvVU

Google Search Console

google search console neue design

Google Search Console (Neues Design)

Der Magento Shop muss bei Google Search Console angemeldet sein, wenn nicht bereits geschehen. Diese Tools weisen automatisch auf Fehler, Probleme und auch Potenziale hin. Sie funktionieren ausgezeichnet und sind absolut empfehlenswert. Alleine dieses Tool ist bei richtigem Einsatz sehr wertvoll und hat den großen Vorteil, dass es kostenlos ist. Sollte die Bedeutung des Tools nicht klar sein, beschäftigen Sie sich am Besten damit intensiv.

Für Ihren Magento Shop erhalten Sie Zugriff auf den Index von Google. Sie haben Einsicht auf das Ranking des Shops, jede einzelne URL, Klicks, Impressions und auf vieles mehr.

Oftmals kommt der Einwand, dass Google Analytics bereits im Einsatz ist und genügt. Google Analytics kann diese Informationen jedoch nicht liefern(!) Google Analytics befasst sich zwar mit dem Verhalten der Besucher, aber nicht mit dem Bereich, der vor dem Eintreffen auf der Seite per SEO vorzufinden ist.

Wenn Sie SEO durchführen, müssen Sie sich logischerweise auch mit dem Bereich beschäftigen, bei dem sich der Besucher unmittelbar vor dem Aufrufen Ihres Shops befindet. Erst dann kann und sollte mit Google Analytics überprüft werden, wo auf Ihrer eigenen Seite Verbesserungsbedarf ist.

Die SEO Basics je Seite/URL – Hier geschehen die meisten Fehler

Magento bietet, wie oben beschrieben, eine Vielfalt von Möglichkeiten an, Inhalte zu platzieren. Bei allen folgenden Inhalten gelten die üblichen SEO Basics. Auf diese möchte ich hier nicht im Detail eingehen, jedoch hier eine kurze Auflistung zur Erinnerung:

  • Eine URL zielt auf genau ein Thema
  • Es gibt keine anderen URLs, die auf dasselbe Thema zielen
  • Relevante Inhalte für die Zielgruppe
  • Nur eine höchste Headline
  • Saubere Verwendung von Headlines (h1,h2,h3,….)
  • Bilder und Dateien mit vernünftigen Dateinamen
  • Jedes Bild ist mit einem Alt-Tag
  • Jeder Link besitzt einen sauberen Title -Tag
  • Keine unformatierten Fließtexte
  • Page -Title und Metabeschreibungen setzen

Diese Regeln sollte ein Shopbetreiber stets beherrschen. Wenn dem keine Beachtung geschenkt wird, wird unnötiges Potenzial verschenkt. Shops mit umgesetzten SEO Basics und optimierten Inhalten, lassen sich von Mitbewerbern deutlich schwerer im Ranking überholen.

Beachten Sie allerdings den Hinweis, dass die SEO Basics irrelevant sind, wenn die Inhalte nicht stimmen. Machen Sie sich auf jeden Fall vorher Gedanken darüber, wie Sie den Shop kundenorientiert gestalten können, bevor Sie Ihre Seite nach den SEO Basics optimieren. Die gewünschte Zielgruppe wird ansonsten nicht erreicht.

Weiterleitungen verstehen

Das Thema der Weiterleitungen kann schnell zu Verwirrungen führen. Es sollte klar sein, an welchen Stellen Weiterleitungen benötigt werden. Bei Weiterleitungen gilt immer(!) die sogenannten 301-Weiterleitungen. Es gibt zwar auch andere Arten, die brauchen Sie jedoch nie.

Weiterleitungen sind unabdingbar, wenn sich bei wichtigen URLs etwas ändern sollte. Wichtige URLs können auch News-Beiträge oder Blog Beiträge sein. Es geht hier um die „Goldadern“. Das sind die Seiten, die viele Besucher bringen oder eine hohe Conversion Rate haben. Vor allem bei diesen URLs sollten die Weiterleitungen stimmen. Welche das sind lässt sich über Analytics und Google Search Console einfach einsehn.

Weiterleitungen können in Magento angelegt werden. Dort würde ich dazu raten, operative Angelegenheiten zu pflegen. Dazu zähle ich den Fall, wenn Produkte aus dem Shop entfernt werden. Dann können Weiterleitungen zum Nachfolger gesetzt werden. Hier können die Weiterleitungen mit wenigen Klicks gesetzt und getestet werden. So ist sichergestellt, dass Besucher nicht auf eine 404 Page landen, sondern direkt beim richtigen Produkt

Bei Weiterleitungen die andere Angelegenheiten betreffen wie ganze Verschiebung von z.B. News-Bereich oder anderen größeren „Strukturen“ würde ich zur „htaccess“-Weiterleitung raten. Diese ist deutlich übersichtlicher. Damit sind die „Bewegungsdaten“ und „Stammdaten“ bei Weiterleitungen gut getrennt.

Auswirkungen des Versteckens bzw. Deaktivierens von Kategorien verstehen

Besonders bei saisonalen Kategorien passiert es schnell. Es ist es ein vermeintlich logischer Schritt. Die Saison ist vorbei, somit wird eine Kategorie auf den Status „deaktiviert“ gestellt. Die entsprechende Kategorie erscheint nicht mehr in den Menüs und auf den ersten Blick ist alles erledigt.

Katalog -> Kategorie verwalten -> die betroffene Kategorie auswählen

magento seo beratung Kategorien Landingpage

Magento Kategorie Ansicht Adminbereich

Im schlimmsten Fall ist somit eine Landingpage für ein gewisses Kategorien-Thema deaktiviert. Deaktiviert bedeutet 404 und nicht mehr auffindbar. Nach einer gewissen Zeit wirft Google sowohl die Kategorie aus dem Index, als auch das Ranking/die Keywords rund um das Thema. Da aber besonders saisonale Themen einen besonderen Schub bei SEO sein können, sollte das Vorgehen vermieden werden.

Die geschicktere Lösung wäre, die Kategorie einfach aus dem Hauptmenü zu nehmen, bzw. diese auf „Include in Navigation Menu = nein“ zu setzen.

magento-seo-beratung-kategorien-landingpage-include-in-navigation-menu.

Kategorie Ansicht Magento

Mit diesem kleinen Trick ist die Kategorie über das ganze Jahr für Google erreichbar und das Ranking wird nicht negativ beeinflusst. Sobald die Saison wieder beginnt, wird diese Kategorie einfach wieder dem Menü hinzugefügt und alles ist wieder beim Alten.

Magento Cannonical URls

Die Magento Funktion Cannonical URL muss aktiviert werden. Diese Aktivierung ist eigentlich nicht zwingend notwendig, weil Google den Sachverhalt automatisch erkennen würde. Ohne ist es jedoch ein reines Glücksspiel, wie gut Google die URLs des Shop „versteht“. Eine saubere Konfiguration erleichtert Google die Arbeit sehr. Vernünftige Cannonical URLs führen dazu, dass Links nicht unerwartet tot sind (Deadlinks).

Die Cannonical URL Funktion zeigt Google an, dass wenn ein Produkt/Inhalt mehrfach im Shop auffindbar ist, dies eben kein Doubled Content (doppelter Inhalt – Gegenteil von einmaligem Inhalt „unique Content“) ist. Über die Cannonical URL wird von jedem eigentlich doppelten Inhalte auf die zentrale Originalversion verwiesen.

Hier zu aktivieren:

System -> Konfiguration -> Katalog -> Katalog -> Suchmaschinen Optimierung

Dasselbe für Kategorien auch aktivieren. Hier im Folgenden wie die Einstellungen aussehen sollten.

Magento SEO Cannonical urls aktivieren kategorie

Magento 1.9 SEO Einstellungen

HTML Kopf bzw. Standardtexte setzen

Weiterhin sollten die Standardtexte gesetzt werden, sonst erscheinen in den SERPs (Google Suchergebnisse) die Standardtexte von Magento. Werden diese nicht gesetzt, erscheint beispielsweise im Pagetitle „Home Page – Magento“

Die Einstellung ist hier zu finden:

Admin -> Konfiguration -> Allgemein -> Gestaltung -> HTML Kopf

magento seo sitemap einrichten

Magento SEO Standard Einstellungen

Je nach gewünschtem Aussehen in den organischen Suchergebnissen (SERPs) sollte entweder(!) der Titel Prefix oder der Titel Suffix benannt werden. Es können zwar auch beide gesetzt werden, aber dann ist der Page Titel meist unübersichtlich.

Sitemap im Shop einrichten

Die Google Sitemap ist nicht wirklich ausschlaggebend für das Ranking. Diese führt aber dazu, dass Crawler den Shop schneller durchsuchen können. Daher sollte folgende Funktion genutzt werden. Ohne eine Sitemap dauert es unnötig lange bis Google neue Inhalte im Index aufnimmt.

Diese befindet sich unter

Katalog -> Google Sitemap

magento-seo-sitemap-einrichten

Magento Google Sitemap

Dort einfach auf „Sitemap hinzufügen“ und die Sitemap anlegen. Wichtig ist, dass die URL in der Sitemap in Google Search Console eingetragen wird. Ansonsten muss der Google Crawler diese mühsam durch Zufall finden oder findet die Sitemap womöglich nicht.

Der Ordner ist üblicherweise der root Ordner. Es kann aber auch ein anderer Pfad gewählt werden. Wenn die Sitemap nicht unter shopname.de/sitemap.xml liegt, muss diese jedoch unbedingt in die Search Console eingefügt werden. Kann zusätzlich auch in der robots.txt hinterlegt werden.

Das Einreichen geht über die Google Search Console

Crawling -> Sitemaps

Am rechten Rand befindet sich der Button „Sitemap hinzufügen“. Die Sitemap kann und sollte vor einreichen über die dort hinterlegte Funktion getestet werden. So können etwaige Fehler direkt gefunden werden.

magento-seo-crawling-google-search-console-sitemap

Google Search Console - Crawling Error

Nach einreichen untersuchen die Crawler von Google die Sitemap und nehmen die Einträge in den Index auf. Je nachdem wie gut das Domain Ranking des Shops ist, ist der Prozess innerhalb von wenigen Stunden erledigt. Bei einem neuen Shop kann es auch Tage dauern.

Die Werte „eingereicht“ und „indexiert“ sollten nach einigen Tagen erneut geprüft werden. Die Werte sollten fast identisch sein und nicht wie im Screenshot oben gezeigt. Beim Screenshot handelt es sich um manipulierte Zahlen.

Sollten solche Werte auch noch nach Wochen bestehen, spricht es Probleme und Bedarf daher näherer Analysen. Der Hintergrund ist, dass Google sich dann „weigert“, Ihre Produkte, Kategorien, CMS Pages in voller Form in den Index zu übernehmen. Meist liegt die Ursache in mangelhaften Inhalten. Bedeutet Google sieht schlicht nicht ein Ressourcen zu verschwenden etwas zu indexieren was Suchenden keinen Mehrwert bietet.

Robots.txt – Bereiche ausschließen

In der Regel ist die Datei robots.txt nicht notwendig. Ohne diese haben aber Google Crawler schnell ein Problem mit der Magento Shop Suche. Die Magento Suche generiert über die Filter unüberschaubar viele URLs die sich durch unterschiedliche Parameter unterscheiden. Wenn dort ein Google Crawler hineingerät, findet dieser dort nicht wieder raus. Das hat zur Folge, dass massiv Crawling-Ressourcen verschwendet werden. Anstatt neue Produkte zu crawlen, macht er nichts Wirksames und springt von einem Filter zum nächsten. Alleine aus diesem Grund ist eine robots.txt dringend notwendig.

Desweiteren gibt es verschiedenste Bereiche wie u.a. der Kundenbereich, der geblockt werden sollte. Dort hat in der Regel jeder Magento Entwickler seine eigene robots.txt, die im Laufe der Zeit weiterentwickelt wird.

Auch dort hilft die Google Search Console weiter. Diese beinhaltet ein Testtool zum Prüfen, ob URLs korrekt ausgeschlossen wurden oder nicht.

Es wird häufig der Fehler begangen, die Bilder auszuschließen. Wer seine Produktbilder blockt, verschenkt den Traffic, der über die Google Bildersuche erreicht werden könnte. Oftmals sehen Shopbetreiber die Gefahr, dass Mitbewerber die Bilder klauen. Meiner Meinung nach sollte in diesen Fällen lieber einen Anwalt in Anspruch genommen werden. Der Schaden durch fehlende Besucher über Bildersuche ist vermutlich deutlich höher als der Schaden/Risiko von Bilderklau.

Weiter werden oftmals CSS oder JS Dateien geblockt. Auch das sollte vermieden werden, da Google die Seite dann nicht normal crawlen kann. Auch dies kann sich negativ auf das Ranking auswirken. Der Hintergrund ist, dass Google Bots womöglich fehlerhafte Seiten angezeigt bekommen (aufgrund fehlender CSS und JS) und deren Inhalte dann nicht mehr verarbeitet werden können.

Das Blockieren von Parametern sollte keineswegs in Erwägung gezogen werden. Innerhalb der Google Search Console kann das zur Not näher definiert werden (nicht empfehlenswert). Üblicherweise gibt es hier nie Probleme. Halten Sie sich vor Augen, dass Magento ein stark verbreitetes Shopsystem ist und Google dieses dementsprechend auch vernünftig indexieren kann bzw. stets für Verbesserungen gesorgt wird.

Die robots.txt sollte somit nur die Bereiche blocken, bei denen Google keinen Einblick haben soll (z.B. AGB und andere von Abahnanwälten frequentierte Bereiche) und Bereiche blocken, die den Bots Probleme machen (Magento Suche).

SSL Zertifikat

Die offizielle Aussage von Google ist, dass ein Shop ein SSL-Zertifkat benötig um im Ranking weiter aufzusteigen. Jeder Shop sollte eindeutig ein SSL Zertifikat haben, das sich über den kompletten Shop erstreckt. Sprich nicht nur für den Kassenvorgang, sondern für die gesamte Domain.

Diese Umsetzung ist wichtig, sollte aber bereits Standard sein. Wenn dies bei Ihnen nicht der Fall sein sollte, sprechen Sie Ihren Hoster und Magento Betreuer an. Diese können Ihnen das schnell einrichten.

Wer dies nicht macht verliert durch die anstehende Updates beim Browser Chrome in Kürze 100% seines Traffics der Chrome User. Chrome wird in Kürze unsichere Seiten komplett blocken.

Je nach Magento Shop müssen noch kleinere Dinge am Template nachjustiert werden. Der Hintergrund ist, dass es sonst zu "mixed Content Fehlern kommt. Je nach Template kann es auch zu komplettem Ausfall des Warenkorbs kommen. Das ist jedoch mit mini Nachjustierung im Template behebar.

Magento Ladezeit

Auch die Ladezeit eines Shops ist wichtig, aber ausdrücklich nicht essentiell! Daher sollten Sie hier auf keinen Fall Tage mit Detailoptimierung verschwenden, um die letzten Millisekunden rauszuholen.

Das ist jedoch ein eigenes Thema für sich. Daher sind hier nur die häufigsten Fehler kurz erwähnt

Bilder auf Kategorie Seiten oder CMS Pages werden oftmals unkomprimiert und in falschem Dateiformat hochgeladen. Auch das Thema welches Format für welches Motiv falsch ist, ist ein Thema für sich. Jedes Bild was über 1MB groß ist, ist aber vermutlich falsch.

Genauso werden auf Slidern, die sich meist auf der Startseite oder den Kategorieübersichten befinden, Bilder gewählt, die deutlich überdimensioniert sind und teils bis zu 5 MB groß sind. In der Regel lässt sich jedes Bild mit 0.5 MB oder weniger abspeichern.

In einigen Fällen ist auch der Server selbst das Problem, wenn sogar der Adminbereich oder erneute Aufrufe von URLs ungewöhnlich lange dauern. Gründe könnten aber auch fehlende aktivierte Cache und Compiler in Magento sein. Desweiteren könnten die Vorhaltezeiten von jpegs per httaccess zu kurz eingestellt sein. Dies sind nur einige von vielen möglichen Quellen.

Hier ist das Google Page Speed Tool nützlich. Über die Browser Erweiterungen wie Firebug oder Chrome Developer Tools können die Ursachen für lange Ladezeiten gut ermittelt werden. Weiterhin muss meist der Shop im Detail überprüft werden.

Magento SEO Mehrsprachigkeit

Sollte der Shop mehrere Sprachen enthalten, gibt es dort einiges zu beachten. Diese Inhalte sind jedoch nicht Teil dieses Ratgebers. Hier müssen Dinge wie das HTML Lang Tag stimmen, damit Google auch erkennt, dass es sich z.B. um eine plersion handelt , auf der sich der Google Crawler aktuell befindet. Um das Lang Tag anzuzeigen, muss im Template noch etwas umprogrammiert werden.

Außerdem müssen Einstellungen in Magento vorgenommen werden, damit die URLs für jede einzelne Sprache konsistent sind (z.B: /de/). Ohne diese Einstellungen macht Magento die Unterscheidung per Parameter, was zwar auch funktioniert, für SEO aber nicht von Vorteil ist.

Weiter müssen u.a. die Page Titel in der jeweiligen Sprache hinterlegt werden. Magento ist jedoch sehr gut für die Mehrsprachigkeit von Seiten ausgerüstet. Die Einstellungen sollten lediglich dafür genutzt werden.

AdWords und SEO – AdWords damit Ranking steigt?

Die Frage, ob AdWords gut für das Ranking sind, kommt sehr häufig auf. AdWords selbst verbessern das Ranking nicht. Das Thema ist jedoch komplexer und kann durchaus sehr vorteilhaft für den Shop sein.

AdWords und SEO sind nur einige Teile des Online Marketings. Es ist durchaus sinnvoll, beides einzusetzen. Die Kombination sollte aber gut aufeinander abgestimmt sein.

SEO benötigt z.B. SEO Landingpages. Dort würde es sich anbieten, die Besucher per AdWords auf dieselben Landingpages zu leiten. Der Hintergrund ist, dass eine Landingpage gewisse Zeit braucht, um ein gutes Ranking zu erreichen und so kann über AdWords direkt die Performance/Conversion geprüft werden.

Obendrein ist AdWords ideal, um bei den Keywords zu ranken, die per SEO einfach nicht abgedeckt werden können. Es kann schlicht Mitbewerber geben, die „optimale“ Shops beitreiben. In solchen Fällen kann es einige Jahre dauern, bis der eigene Shop auf ein selbes Ranking kommt. In dem Fall ist es ratsam, Geld in die Hand zu nehmen, um gezielt auf Keywords/Themen zu bieten, die per SEO nicht abgedeckt werden können.

Genauso kann per AdWords in wenigen Tagen geprüft werden, ob gewisse Themen relevant sind. Es kann eine Kampagne erstellen werden, um Keywords rund um die Themen durchzutesten. Wenn die Impressions/Klicks (und somit Nachfrage) passen, kann diese Kenntnis direkt in die SEO Arbeit übertragen werden.

Ferner können zusätzlich zu SEO (selbst bei Top Rankings) AdWords eingesetzt werden. Der Grund ist, dass so zum einen die Mitbewerber nicht die Möglichkeit haben, per AdWords doch die eigene Landingpage zu „umgehen“. Zum anderen ist es schlichtweg besser, wenn ein Suchender statt „nur“ einer Platz 1 Platzierung zusätzlich noch eine AdWords Anzeige sieht. Hier geht es um das Thema „Markenaufbau“ und die Verbreitung der eigenen Marke.

In AdWords sollte aber nur investiert werden, wenn der Shopbetreiber einen Überblick über die Maßnahmen hat. Wir erlebten leider oft, wie Agenturen und Shopbetreiber das Budget für AdWords ineffizient verwenden und quasi verbrennen. Das schlimmste Beispiel sind die Google Auto Bids , die automatisierte Algorithmen verwenden, um für unrentable Keywords bis zu 1€ pro Klick auszugeben. Halten Sie Abstand von diesen Methoden! Es bringt nichts Unsummen an Klicks zu generieren von Personen die nicht Ihrer Zielgruppe entsprechen.

AdWords muss Teil des ganzen Online Marketings und der Marketing Strategie sein. Dann sind auch AdWords für die SEO nützlich und umgekehrt.

SERP Ergebnisse steuern – Metabeschreibung und Metatitle/Page Title

Die Meta-Beschreibung und der Metatitle geben an, welche Inhalte in den Google SERPs (Search Engine Result Pages - die organischen Suchergebnisse) angezeigt werden.

Auch hier gelten die regulären SEO Basics. Wenn eine URL/Seite z.B. das Thema „Hirschkäfer“ hat, muss alles aus einem Guss sein. Das bedeutet, es muss auch im Page Title und in der Metabeschreibung „Hirschkäfer“ stehen. Die Metabeschreibung hat keine direkte Auswirkung auf das Ranking. Das entspricht nur dem Text, den Suchende in den SERPs sehen. Jedoch kann die Wahl der Metabeschreibung Auswirkungen auf die Click-Through-Rate (CT-Rate) haben.

Wenn die CT-Rate hoch ist, bedeutet das nichts anders, als das viele Suchende den Link zu Ihrem Shop anklicken. Die erhöhte Besucheranzahl geht mir der Tatsache einher, dass die User sich länger im Shop aufhalten und ggf. verschiedene Aktionen ausführen. Dieses Verhalten wiederum sind klare User Signals für Google. Diese User Signals fließen wiederum in das Ranking ein. Somit haben Metabeschreibung und -title einen indirekten Einfluss auf das Ranking.

Hiermit entsteht eine gewaltige Menge an Baustellen, die es zu pflegen gilt. Bei neu zu erstellenden Kategorien, Produkten und CMS Pages ist es daher ratsam diese Inhalte ab sofort immer zu pflegen.

Bevor aber z.B. alle bestehenden Produkte nachgepflegt werden sollten, sind zuallererst die Inhalte zu überprüfen. Wenn die Metabeschreibungen nicht angepasst wurden, generiert Google die Metabeschreibungen automatisch basierend aus den Inhalten. In den meisten Fällen ist das Ergebnis in Ordnung. Eigenes definierte Metabeschreibungen sind besser, aber schlicht eine Frage des zeitlichen Aufwands.

Bestehende Probleme finden – Google Search Console ist dein Freund

Die Google Search Console ist in meinen Augen ein hervorragendes Tool, um schnell zu ermitteln, welche Eigenschaften mein Shop aufweist. Das Tool liefert die wichtigsten Kennzahlen, ohne dass unnötige Informationen ablenken und verwirren.

Zu diesen wichtigen Daten gehören auch die Crawling-Fehler. Google ist kooperativ und teilt einem die Stellen ,an denen die Google Bots Probleme haben oder Merkwürdigkeiten finden. Ansonsten verschickt Google sogar Warnungen per E-Mail, wenn besonders auffällige Fehler zu vermerken sind. Dies geschieht, wenn z.B. aus Versehen eine Kategorie verändert wird und die Weiterleitung misslingt. Das Resultat sind hunderte ungültige URLs. Bei solchen Missgeschicken weist Google auf die Auffälligkeiten hin.

Die Darstelung der Crawling Fehler befindet sich hier

https://www.google.com/webmasters/tools/crawl-errors

Google Search Console -> Crawling -> Crawling Fehler

magento-seo-crawling-fehler-search-console

Google Search Console - Fehler

Die Fehler sind unterteilt in „Serverfehler“, „Zugriff verweigert“ und die wichtigsten, die „Nicht gefunden“.

Serverfehler sind meist klassische Programmierfehler im Template oder in den Erweiterungen. Diese sollte sich ihr Magento Entwickler anschauen.

Der Fehler „Zugriff verweigert“ bedeutet, dass in den Webspace Berechtigungen gewisse Ordner/Dateien geschützt worden sind. Auf diese möchte der Google Crawler zugreifen , erhält hier aber nicht die Berechtigung dazu. Diese Fehlermeldungen können üblicherweise ignoriert werden. Teilweise kommt es aber vor, dass Shops Inhalte wie Bilderverzeichnisse per robots.txt blocken. Das sollte keinesfalls so umgesetzt werden. Spätestens hier fällt es jedoch auf.

Nicht gefunden“ -Fehler sind die klassischen 404 Error Pages. Diese sind die Wesentlichsten . Hier können schnell Tippfehler vorkommen, bei denen Links händisch gesetzt werden.

Man sollte sich nicht von den Fehlern erschlagen fühlen, denn diese . Wir sind hier im Bereich technische SEO was ziemlich egal ist, wenn die Inhalte nicht stimmen.

Wenn Sie in Ihrem Shop z.B. 300 Fehler haben ist das natürlich erstmal erschreckend. Aber das ist kein Weltuntergang. Viele werden womöglich kleinere und schnell zu beseitigende Fehler sein.

Bei der Beseitigung der „Nicht gefunden“-Fehler ist die Lösung, nach den Prioritäten zu gehen.Google sortiert praktischerweise die Fehler bereits nach Prioritäten vor. Somit sollten die Fehler strikt nach Priorität abgearbeitet werden.

Im Übrigen sollte geprüft werden, ob sich Muster erkennen lassen. Oftmals ist die Programmierung in den Templates fehlerhaft und generiert dadurch diese Arten von äquivalenten Fehlern.

Dies ist auch wieder eine sehr individuelle Arbeit. Lassen Sie sich dort aber auf keinen Fall durch die bloße Menge an Fälle erschrecken, wenn Sie den Bericht davor noch nie angeschaut haben. Selbst hunderte Fehler sind „normal“, wenn sich noch nie darum gekümmert wurde.

Es gibt noch weitere spezielle Funktionen im Bereich der Crawling Fehler, die einem die Fehlerbehebung vereinfachen. Ihr Magento Betreuer sollte weitgehend darüber informiert sein.


Off Page Maßnahmen bei Magento SEO Beratung

4. Off Page Maßnahmen bei Magento SEO Beratung

Der Bereich der Off-Page Maßnahmen basiert auf den Backlinks. Dieser ist aber ausdrücklich eher unwichtig. Im Bereich Backlink-Aufbau wird und wurde viel Mist gebaut. Dies führt bei jedem Google-Update zu etlichen Verlierern. Backlinks werden generell immer unwichtiger für das Ranking. Das Thema User Signals gewinnt stetig an Bedeutung und spiegelt deutlicher wieder ob ein Mehrwert geschaffen wird oder nicht.

Dennoch haben hochwertige Backlinks eine starke positive Auswirkung auf einen Shop. Ein Backlink ist für Google ein Zeichen dafür, dass andere Seiten eine bestimmte Seite empfehlen. Das Empfehlen erfolgt technisch über einen Backlink.

Auch ist es wichtig eine natürliche Backlink-Struktur zu besitzen. Das bedeutet sehr viele minderwertige Links und einige mittlere und ein paar hochwertige Backlinks.

Somit ist im Bereich Backlinks mein Rat schlicht alles(!) mitzunehmen was es an Backlink-Möglichkeiten gibt. Wenn es die Möglichkeit gibt einen Backlink zu erhalten, sollte diese mitgenommen werden. Die Haltung muss sein, dass bei jeglicher Art von Kooperationen, PR, Veranstaltungen usw. darauf geachtet werden sollte, ob Backlinks möglich sind.

Im besten Fall erhält der Shop ein Backlink ohne einen Rücklink. Ein Link zurück führt dazu, dass es ein Linktausch ist und das sieht Google nicht gerne. Weil das Tauschen von Links ist kein Hinweis auf guten Inhalt. Es ist schlicht ein Hinweis, dass jemand einen Backlink haben möchte. Auch sollte hier dringend auf Tricks verzichtet werden wie das verschleiern von Linktausch.

Auf das Thema Off-Page möchte ich jedoch nicht weiter im Detail eingehen. Der Hintergrund ist, dass hier meist viel zu viel Zeit verschwendet wird, ohne den On-Page Bereich sauber umgesetzt zu haben.

Zusammengefasst:

Fokussieren Sie auf Ihre Zielgruppe. Nutzen Sie Google Search Console und Google Analytics. Ermitteln Sie die relevanten Themen. Erstellen Sie dafür Inhalte und fügen Sie diese SEO konform in Ihren Shop.

Dazu integrieren Sie Magento SEO in Ihre Online Marketing Strategie.

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